Die ersten Wochen als E+H Azubi

In diesem Artikel erzählt euch Daniel Otto von seinen ersten Wochen bei Endress+Hauser

Hallo, mein Name ist Daniel Otto, ich bin 19 Jahre alt und habe mein erstes Ausbildungsjahr bei Endress+Hauser mit 27 weiternen Jugendlichen diesen Monat begonnen.
Mittlerweile sind schon drei Wochen vergangen, in denen wir viele Eindrücke verarbeiten mussten. Bevor wir überhaupt mit der eigentlichen Ausbildung anfingen, gab es für uns natürlich eine kurze aber kompakte Einführungswoche, in der wir die Firma genauer kennen lernten.
Als wir an unserem ersten Arbeitstag in der Eingangshalle auf Herr Krause warteten, wir waren natürlich alle überpünktlich um ja keinen schlechten Eindruck zu machen, war die Anspannung unter uns schon groß. Meine Mutter hat mir noch einen ermahnenden Spruch mit auf den Weg gegeben, dass ich ja aufpassen solle, weil der erste Eindruck sieben Jahre lang bliebe. Nun, gut, das nahm mir natürlich auch nicht gerade die Aufregung, aber ich war auf jeden fall froh, dass ich noch die anderen Bewerber für das integrierte Studium in der Eingangshalle standen, sodass ich ein wenig plaudern konnte.
In der Halle hat man förmlich die Anspannung gespürt, die in jedem von uns war. Es war natürlich keine Angst, die uns erfüllte als wir warteten, es war eher die Ungewissheit und die Unsicherheit die uns anspannen ließ: Was kommt auf uns zu? Wie werden die Ausbilder und die anderen Azubis sein? Und natürlich die große Frage, ob das Essen wirklich so gut wie sein Ruf.
Als das Warten dann endlich ein Ende nahm und Herr Krause mit der Präsentation der Firmengeschichte begann, war die Anspannung wie weggeblasen und der Tag nahm seinen Lauf.

Die drei Einführungstage erlebten wir dann wie im Flug und um so mehr waren wir dann froh, als das Wochenende kam, um die vielen Informationen zu verdauen. Die ganzen langen und informativen Präsentationen und Vorträge sowie spannende Teamspiele und Aufgaben waren sehr anstrengend, zumal wir von der Schule einen 8 h-Tag nicht gewohnt waren. Doch man hat sich natürlich auf die kommende Woche gefreut.

Einführungsseminar 2010

Azubis bei den Teamspielen

Schon nach den ersten Tagen hat man beobachten können, wie sich einzelne Leute zusammengefunden haben, teils weil sie sich bereits kannten oder weil sie die selbe Ausbildung haben. Und weil es nur eine Hand voll Mädchen unter den neuen Azubis gibt, hat sich natürlich schon eine kleine Mädchengruppe zusammengefunden, die eng zusammenhält. Kurz gesagt, es war für jeden etwas dabei und man wusste schon mit wem man am Mittagstisch zusammensitzen wird. Und so war es dann auch in der kommenden Woche.
Nachdem man sich durch den (noch) komplizierten Badge-Automaten-Dschungel einmal querbeet durch gestempelt hatte, von „Dienstlich Kommen“ über „Salden“ bis hin zu „Gehen“ vor Dienstende war alles dabei, ist man endlich im Personalrestaurant, wie es offiziell heißt, angekommen und konnte sich etwas stärken. Doch was soll man bloß bei so viel Auswahl nehmen? Und die viel wichtigere Frage, ob man etwas Leckeres verpasst wenn man sich für nur ein Menü entscheidet. Naja, am Ende hatte dann jeder hochzufrieden sein drei Gänge Menü vor sich stehen gehabt und war schon bald traurig, dass es schon leer genossen war. Und da kam uns dann schon unser erster „Kaizen“ Vorschlag. Wir Auszubildenden wurden nämlich schon gleich am Anfang mit der Firmenphilosophie vertraut gemacht, um zum KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) beizutragen. Um die allgemeine Zufriedenheit der Restaurantgäste, also der Produktionsfaktoren, zu steigern sollte es „free refill“ für alle geben. Nach kurzer Diskussion hat unser Tisch dann doch ernüchternd feststellen müssen, dass es doch eher ein „Kai-Sinn“ Vorschlag war, da man mit überfülltem Magen nicht mehr richtig arbeiten kann. Da muss wohl die japanische Seite tief in uns doch noch ein wenig heranreifen. Auf dem Rückweg noch ein paar mal den freundlichen Mitarbeitern ein frohes „Mahlzeit“ wünschen und schon waren wir wieder in der Lehrwerkstatt angekommen. Das „Mahlzeit“ hört sich zwar im Moment noch ein wenig merkwürdig an, aber mit der Zeit wird man sich schon daran gewöhnen.
An unsere Ausbilder gewöhnen mussten wir uns jedoch nicht, da die Chemie sowieso von vornherein zwischen uns stimmte. Da macht das Arbeiten gleich noch mehr Spaß, wenn man weiß, dass man in guten Händen aufgehoben ist. Und mittlerweile kennt man die Ausbilder schon so gut, dass man genau weiß, zu wem man gehen muss wenn man etwas braucht. Genau so weiß man auch schon, zu wem man gehen muss, wenn man Mist gebaut hat. Insgesamt kann man sagen, dass ein wirklich tolles Arbeitsklima herrscht und man gerne mal ein paar Überstunden macht.
Um so mehr haben dann die Ausflüge Spaß gemacht, wo man dann auch mit den anderen Azubis aus den anderen Lehrjahren Kontakt hatte. Rothaus stand zum Beispiel auf dem Programm mit anschließendem Grillfest. Die Betriebsbesichtigungen in Reinach und Cernay haben uns auch beeindruckt, da wir uns nicht als Gäste gefühlt haben, sondern wie dazugehörige Mitarbeiter, was auch auf unseren Ausweisen für den Tag stand: „Members“. Das hat uns natürlich schon ein gutes Gefühl gegeben, wenn man mit so einer Selbstverständlichkeit in der Firma herumgeführt wird.

Besichtigung PCF in Cernay

PC Flowtec in Cernay

Die Besichtigung der Rothausbrauerei mit den Azubis aus den anderen Lehrjahren war natürlich auch sehr beeindruckend, doch fanden es einige ein wenig schade, dass nur alkoholfreies Bier ausgeschenkt wurde. Beim anschließenden Grillfest an der Ausbildungswerkstatt waren dann aber alle mit richtigem Bier gut bedient. Es konnte sich also keiner mehr beschweren und es konnte richtig gefeiert werden. Dort hatte man dann auch Zeit, alle Azubis und Ausbilder genauer kennenzulernen, genauso wie beim Play Day 2010 bei dem eine unserer Mannschaften sogar den dritten Platz belegte. Wir waren also gleich in den ersten Wochen von dem vielseitigen Programm von E+H überwältigt und sind alle restlos zufrieden mit der Wahl von E+H als Ausbildungsbetrieb und freuen uns auf die kommenden Jahre mit unserem neuen Arbeitgeber. Und unsere erste Belohnung gab es diesen Monat natürlich auch schon auf unserem Konto.

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