Auslandspraktikum in Indien

Mein Name ist Thomas Schmid, ich bin 23 Jahre alt und derzeit Student im 5. Semester im Studiengang Sensorik an der
Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft.
Ich habe im Jahr 2004 meine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme in Maulburg begonnen. Im Rahmen der Ausbildung durfte ich im SC Manchester in Großbritannien im Jahr 2006 für 6 Wochen mitarbeiten, im Sommer 2007 schloss ich meine Ausbildung erfolgreich ab. Nachdem ich in Weil am Rhein auf einem Berufskolleg die Fachhochschulreife nachgeholt hatte konnte ich zum Wintersemester 2008/09 mein Studium in Karlsruhe beginnen.

Jetzt befinde ich mich im Praxissemester und bekomme die Möglichkeit dieses bei Endress+Hauser Indien zu absolvieren. Meine Aufgabe ist es, Schulungskonzepte für den Vertrieb zu erstellen und durchzuführen. Ziel ist es, Features unserer Geräte erlebbar zu machen, daher wird ein Großteil der Schulung ein Hands-on sein, bei dem diverse Aufgaben mit unseren Messgeräten zu lösen sind. Die Schwierigkeit bei dieser Aufgabe besteht darin, dass große Tankanlagen, mit denen man viel Zeigen kann, nicht gerade transportabel sind und daher kompaktere Lösungen gefunden werden müssen.
Die Vorbereitungen für das Projekt begannen am 1. September, seit dieser Zeit werden Informationen gesammelt und Schulungen besucht, da natürlich erstmal selbst Wissen aufgebaut werden muss bevor man dieses weitergeben kann.

Am 15. Oktober bin ich dann von Zürich über Delhi nach Aurangabad geflogen. Bereits in Delhi wurde ersichtlich, das die Welt hier einfach ganz anders ist, und in Aurangabad, wo ich jetzt schon deutlich mehr als nur den Flughafen gesehen hab, ist nochmal alles anders. Um das mal zu verdeutlichen hier ein paar Bilder von meinem Hotel und dem Arbeitsweg.

Das Associated Product Center (APC) ist komplett neu und wurde auch erst vor einem Jahr eingeweiht. Hier sieht alles so wie in Maulburg aus, nur das es hier um das Gebäude einen deutlich größeren Garten gibt, der auch ständig von mindestens 3 Angestellten gepflegt wird.

                                                      

Direkt nebenan hat die Flowtec ihr APC, dort ist auch die Kantine, wo wir jeden Mittag essen gehen. Apropos Essen: es gibt immer Reis mit diversen Soßen und Gemüse. Das ganze halt gut gewürzt, manche würden sagen es sei scharf 😉 Zum Nachtisch gibt es meistens Bananen oder Papaya. Die Mitarbeiter sind übrigens total nett und kümmern sich bestens um mich, die Arbeitsatmosphäre ist so wie in Maulburg. Einen Unterschied gibt es jedoch: Jeden Morgen und auch jeden Abend kümmert sich ein Firmenauto/bus um den Arbeitsweg, die 23 Mitarbeiter werden morgens abgeholt und abends wieder zurückgebracht. Gearbeitet wird von morgens 9 Uhr bis abends um 18 Uhr, mit einer halben Stunde Mittagspause. Da die Straßen hier jedoch lange nicht so gut wie in Deutschland sind dauert der weg meistens etwas länger, außerdem ist hier einiges an Verkehr unterwegs. Daher kommt es häufig vor das man insgesamt 12 Stunden außer Haus ist.
Alles in allem fühle ich mich nach den ersten Tagen der Eingewöhnung sehr wohl hier, ein weiterer Bericht von mir wird folgen.

Viele Grüße aus dem 26°C „kühlem“ Aurangabad,
Thomas

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