Erste Eindrücke von meinem Aufenthalt in Greenwood

Einen dreimonatigen Aufenthalt in Amerika, eine Gelegenheit die ich mir nicht entgehen lassen wollte und sicherlich ein Grund warum ich bei Endress+Hauser InfoServe das duale Studium absolvieren wollte.

Am 28. Juni nahm ich also den Flieger in die USA. Für mich die erste Reise in die Staaten und folglich war ich auch sehr aufgeregt. Wie würde es werden, wie schlage ich mich mit meinen Englischkenntnissen dort durch, verstehe ich die Amerikaner denn auch, usw. Doch schon auf dem Flug konnte ich einige Fragen davon beantworten, denn neben mir saß eine junge Amerikanerin mit der ich ins Gespräch kam, und ich konnte mein Englisch auch gleich testen, mit Erfolg.

Nach einem 8 stündigen Flug von Zürich nach Chicago und dann nochmal einer weiteren Stunde von Chicago nach Indianapolis war ich, um 21 Uhr Ortszeit, angekommen. Als ich den Flughafen verlassen hatte, fiel mir sofort die Hitze auf, die mich an Ägypten erinnerte. Ralf Mühlmann-Hain, der Standortchef von InfoServe in Greenwood, holte mich ab und fuhr mich in mein Hotel. Auf dem Weg fiel mir gleich auf, wie weitläufig das Land ist, was ich so nicht kenne. Ich fühlte mich allerdings sofort wohl.

Am 30. Juni begann ich die Arbeit am Standort in Greenwood. Ich bekam eine Einführung in den Campus, auf dem erst vor einigen Monaten die neuen Gebäude des SC USA, PC Flowtec und PC Maulburg eröffnet wurden. Neben einer schicken Kantine und offenen und hellen Gebäuden, hat das Unternehmen einen tollen  Fitnessraum eingerichtet. Diesen besuche ich regelmäßig und bin dabei schon mit verschiedensten Leuten in Kontakt gekommen.

Das Team von InfoServe USA ist klein aber fein. 20 Mitarbeiter inklusive der Vorgesetzten und der HR Koordinatorin teilen sich eine Raum, in dem es, zu meinem Erstaunen, sehr ruhig zugeht. Mein Betreuer war Philipp Ullmann, einer der Mitarbeiter, der vor nicht ganz 3 Jahren hier her kam und Ende September wieder zurück fliegt nach Deutschland. Auch er hat vor einigen Jahren das duale Studium zum Wirtschaft Informatiker gemacht und in den folgenden Wochen konnte ich viel von ihm lernen. Mein erstes Projekt, war ein Tool mit dem eine Abteilung des SC USA aus einer sogenannten Bill of Material Bestellungen erzeugen kann. Ich hatte mehrere Meetings mit den Mitarbeitern des SC USA und musste feststellen, dass ich mich mit meinem Englisch auch im Business Umfeld ganz gut zurechtfand.

Ich wohnte die ersten Wochen in einem Hotel außerhalb von Greenwood, 10 Minuten weit weg von dem Endress+Hauser Standort. Mein Apartment war, wie ich es gern beschreibe, nice and cosy.

Zu entdecken gab es viel in Greenwood, aber natürlich ist Indianapolis um einiges Interessanter für mich. Für einige mag Indy keine Großstadt sein, weil sie schon Städte wie New York besuchten, aber mich überwältigte die pure Größe der Gebäude. Am 4. Juli feiert ich mit einigen Arbeitskollegen in Philipps Apartment, welches im Herzen von Indianpolis ist und in dem ich auch den gesamt August wohnen werde. Wir stiegen abends auf das Dach, um das Feuerwerk anzuschauen, aber nicht nur das Feuerwerk war interessant. Vom Dach aus hatte ich eine gute Sicht auf die Umgebung und ein wahrer „Indianapolis Guy“ erzählte mir viel von der Stadt und wie sie entstanden ist.

Die Amerikaner sind sehr höflich und auch neugierig. Was sie nicht kennen oder neu für sie ist begutachten sie und stellen viele Fragen. So kam es natürlich oft vor, dass ich viel zu erzählen hatte. Was mich allerdings überrascht hat ist, dass viele Amerikaner vom Rest der Welt wenig Ahnung haben.  Einige sind sogar erstaunt darüber, dass jemand,  der nicht aus einem englischsprachigen Land kommen, die englische Sprache beherrscht. Für die Amerikaner scheint das Erlernen einer Fremdsprache etwas Besonderes zu sein.

Die Amerikaner sind ein sehr interessantes Volk und für mich ist es sehr spannend unter ihnen zu leben und auch zu sehen wie sie arbeiten. Es gibt viel zu sehen und zu entdecken. Einige Dinge und Ansichten sind so verschieden von unseren und dann gibt es aber wieder so viele Gemeinsamkeiten. Das Gefühl, dass ich nicht dazugehören würde, hatte ich hier nie, und das ist toll. Es war die richtige Entscheidung, sich dieses Land und die Einwohner einmal genauer anzusehen.

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